Streit um Erdanlieferungen
Liebe Mitglieder und Freunde der SG Hünstetten,
die seit langem schwelende, politisch hochgekochte Konfliktlage um die Erdanlieferungen unterhalb des neuen Sportparks nimmt neue Dimensionen an. Jetzt hat auch die Bild-Zeitung – angeblich aufmerksam geworden über andere Medien – ihr Interesse entdeckt und Fragen gestellt, die wir als Vorstand wie folgt beantwortet haben:
1. Was unternimmt die SG Hünstetten konkret, um für Klarheit bezüglich der angelieferten Erdmenge zu sorgen?
Antwort: Zur Feststellung der angelieferten Erdmassen wurde durch den Vorstand ein Vermessungsbüro beauftragt, das bis auf eine Abweichung von 2.300 cbm die Menge der dokumentierten und zertifizierten Erdablagerung belegt.
Die Thematik wurde ausführlich auf der Mitgliederversammlung der SG Hünstetten im März 2023 behandelt. Die Mitgliederversammlung hat den Vorstand einstimmig entlastet. Zur Herstellung von weiterer Transparenz wurden alle Mitglieder und die Öffentlichkeit über einen Offenen Brief in den Hünstetter Nachrichten und über die Website informiert. Der Vorsitzende des Vereins hat auf diversen Sitzungen der Gremien und einem Vor-Ort-Termin der Gemeinde Auskunft über den Sachverhalt gegeben und Stellung bezogen. Der Vorstand steht in konkreten Gesprächen mit den Gemeindegremien, um die von dem damaligen zweiten Vorsitzenden, einem ehemaligem Juristen, ausgehandelte Genehmigung zur Erdanlieferung in eine weiterreichende Vereinbarung zur zukünftigen Regelung der Erdanlieferung zu schließen. Das Thema ist somit von Seiten des Vereins positiv begleitet.
2. Wie würde Ihrer Meinung nach eine akzeptable Lösung für alle Beteiligten aussehen?
Antwort: Auf der Basis der abzuschließenden Vereinbarung zwischen Gemeinde und Verein entsteht eine Win-Win-Situation zur Finanzierung und Fertigstellung des „Leuchtturmprojektes“. Die Einnahmen über die Erdanlieferungen werden zweckgebunden für die Ausstattung das neue Vereinsheim verwendet. Sie entlasten die finanziellen Aufwendungen der Gemeinde ebenso wie des Vereins für den Sportpark. Gleichzeitig werden durch die Erdauffüllungen unterhalb des Sportparks die Grundlagen für ein offen zugängliches Sport- und Freizeitgelände mit hohem Wertfaktor für die Bewohner der Gemeinde geschaffen. Der Sportbetrieb kann durch die Fertigstellung früher und vollständig aufgenommen werden.
Das waren unsere Antworten – hier unsere Meinung dazu:
Was wird hier eigentlich versucht auf dem Rücken des allseits anerkannten „Leuchtturmprojektes“ auszutragen?
Wer versucht sich hier gegen wen zu profilieren?
Geht es am Ende bei einigen doch nur um Politik und Wahlkampf?
Die Leidtragenden dieser seit mehr als einem Jahr schwelende Kampagne sind die SG Hünstetten und damit die Mitglieder. Jedwede Ausdehnung und Verschärfung des Konfliktes behindert und verzögert die dringend benötigten Gelder für die weitere Verwirklichung des Vereinsheims.
Und damit die Möglichkeit zahlreiche Sportarten für alle Altersgruppen zu betreiben und sich in geselliger Runde im Vereinsheim zu treffen.
Ohne Einrichtung und Ausstattung mit z. B. Umkleidebänken, Geräten für den Fitnessraum, Materialpool für die Gymnastik oder die neuen Leichtathletik-Anlagen bleibt die Nutzung unseres schönen Vereinsheims weiterhin stark eingeschränkt. Unsere Eröffnungsfeier haben wir bereits u.a. aufgrund dieser Umstände verschieben müssen.
Dieser, von einigen „besorgten Vereinsmitgliedern“ initiierter und dann politisch instrumentalisierter Boykott nutzt niemanden. Am wenigsten den Mitgliedern der SGH.
Die öffentlich vorgetragenen Lippenbekenntnisse zum „Leuchtturmprojekt“ sind im Gesamtzusammenhang dieser Strategie der Blockade und Verhinderung einer zeitangemessenen und durch die Erdablagerung und deren Verarbeitung finanziell mit erheblichen Vorteilen versehenen Realisierung als kontraproduktiv und scheinheilig zu bewerten.
Euer Vorstand
SG Hünstetten